Christina Germolus

Sopran

Sopran

Christina Germolus wurde in Dresden geboren. Ihre Sängerkarriere begann die Sopranistin nach Abschluß ihres Gesangsstudiums an der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden beim RIAS Kammerchor Berlin, dem sie als festes Ensemblemitglied von 2005-2013 angehörte. Christina Germolus’ Konzertrepertoire reicht von den Meistern der Alten Musik hin zur Moderne. So war sie an der Uraufführung von Tigran Mansurians „Requiem“ ebenso solistisch beteiligt wie in den CD Produktionen der Bach‘schen „Matthäuspassion“ unter René Jacobs, Frank Martins „Le Vin Herbé“ unter Daniel Reuss, Buxtehudes „Membra Jesu Nostri“ unter Hans Christoph Rademann, Cavalieris „Rapressentatione di Anima e di Corpo“ unter René Jacobs und vielen anderen. Und nicht nur im Bereich Konzert, auch als Opernsängerin hat sich Christina Germolus einen Namen gemacht:

So sang sie 2011 die Hauptrolle in „Eines Schatten Traum“ bei den Batzdorfer Barockfestspielen. 2014 konnte man sie unter der Leitung von René Jacobs an der Berliner Staatsoper in Ernesto Cavalieris „Rapressentatione di Anima e di Corpo“ hören. Im Berliner Bodemuseum sang Christina Germolus 2016 die Arminda in Mozarts „La Finta Giardiniera“ unter Christoph Hagel. Am Münchner Prinzregententheater und im markgräflichen Opernhaus Bayreuth hörte man Christina Germolus 2018 in der Inszenierung „Dancin‘ Carmina“ und 2019 in der umjubelten “Zauberflöte reloaded” als Pamina und Papagena erneut unter der Leitung von Christoph Hagel. Christina Germolus arbeitet immer wieder mit dem Freiburger Barockorchester, dem Leipziger Thomanerchor und dem Gewandhausorchester, dem Berliner Konzerthausorchester, dem Händelfestspielorchester Halle und anderen namhaften Klangkörpern zusammen.
Im kammermusikalischen Bereich ist die Sopranistin Gründungsmitglied des Barocktrios „Leggiadria“. Mit „La Porta Musicale“ aus Hamburg pflegt Christina Germolus in verschiedenen Programmen, unter anderem einem szenisch-musikalischem Stück über die legendäre Schwedenkönigin Christina Vasa, rege Zusammenarbeit.

2014 bis 2016 war Christina Germolus Stipendiatin der Walter-Kaminsky-Stiftung für junge Opernsänger.

Mit Lübeck verbindet die Sopranistin u. a. eine enge Verbindung zu Arvid Gast an Sankt Jakobi. Mit ihm nahm Christina Germolus 2019 „Drei geistliche Konzerte für Sopran und Orgel op. 17“ von Hugo Distler an der Stellwagen-Orgel in Sankt Jakobi für Deutschlandfunk Kultur auf. Seit vielen Jahren arbeitet die Sopranistin außerdem mit Torsten Johann, dem Cembalisten des Freiburger Barockorchesters, äußerst produktiv zusammen. Unzählige unterschiedliche Programme mit Renaissance-und Barockmusik europäischer Komponisten dokumentieren ihr gemeinsames Schaffen. So kam zum Beispiel Johann Sebastian Bachs berühmte und beliebte Bauernkantate „Mer han en neue Oberkeet“ mit eigen verfassten Dialogen in sächsischer Mundart als Kammeroper mit Wolf Matthias Friedrich und dem Consort des Freiburger Barockorchesters 2023 in Freiburg zur mehrfachen Aufführung.